Der deutsche Maler, Zeichner und Grafiker Caspar David Friedrich ist einer der bekanntesten Vertreter der Frühromantik. Er war zwar schon zu Lebzeiten ein angesehener Künstler, doch er genoss keine entsprechende Würdigung auf der finanziellen Ebene. Er wurde 1774 im Nordosten Deutschlands in der Küstenstadt Greifswald geboren. 1840 starb er im Alter von 65 Jahren in Dresden. Sein Vater galt als wortkarg und kalt und seine Mutter verstarb 1781, als er noch ein Kind war. Mit 13 Jahren musste er erleben, wie sein jüngerer Bruder Johann durch eine Eisdecke brach und ertrank. Caspar David galt als schweigsam und schüchtern. Sein künstlerisches Talent wurde schon früh gefördert.
Mit 20 Jahren besuchte er ab 1794 die Kopenhagener Königliche Dänische Kunstakademie. Der teilweise düstere, naturalistische Stil Caspar David Friedrichs entsprach zunächst nicht dem seinerzeit angesagten Stil. Populär waren idyllische und romantisch idealisierte Gemälde. Doch Caspar studierte und malte Landschaftsmotive, die viele als dunkel, melancholisch und einsam betrachteten. In den meisten seiner Werke sind tragische oder traurigen Stimmungen allgegenwärtig. Ihn interessierten die kontrastreichen Landschaften und Szenen sowie Witterungen und das atmosphärische Spiel des Lichts. Caspar Davids Werke sind ehrlich, meditativ und frei von jeglichem Ballast der Zivilisation.